Die „Eine-Welt-Gruppe-Rodenkirchen“ und ihre „Baustelle“
Es fing im Jahre 1992 an: Eine kleine Gruppe aus den Pfarreien St. Joseph und St. Maternus in Rodenkirchen machten sich Gedanken darüber, wie man den Beschluss des Pfarrgemeinderats, ein Projekt in der Welt (damals noch Dritte Welt genannt) zu unterstützen, umsetzen kann.
Nach langem Austausch und Diskussionen wird das Projekt in Duékoué, ein von den Salesianern Don Bosco geführtes technisches und landwirtschaftliches Ausbildungszentrum in der Elfenbeinküste (CPAR) ausgesucht. Dort werden Jugendliche mit und ohne Schulabschluss auf einen Beruf vorbereitet. Das Ziel ist, diesen Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihr Leben in ihrem Land zu gestalten. Durch Besuche vor Ort – der letzte vor vier Jahren – konnten sich Mitglieder der EWG vergewissern, dass das Geld gut investiert ist; die „Baustelle“ wird in Zusammenarbeit mit der Missionsprokur der Salesianer Don Bosco vor Ort betreut.
Heute hat das Projekt (= die „Baustelle“) einen neuen Namen erhalten: Institut de Formation Professionnelle, kurz IFP Don Bosco. Das Institut bietet verschiedene Lehrgänge für Berufe in den Bereichen Metall, Elektro, Automechanik, aber auch für Berufe wie Schneiderin, Koch/Köchin und Krankenpflegerin. Eine fachliche Begleitung gehört auch dazu, die Auszubildenden werden begleitet nicht nur während der Ausbildung, sondern auch bei der Suche eines Praktikums und schließlich einer Arbeitsstelle.
Die „Eine-Welt-Gruppe-Rodenkirchen“ und Sie als Spender*Innen tragen sowohl einen guten Teil der Kosten der Ausbildung als auch der fachlichen Begleitung der Auszubildenden, die dort angeboten wird.
Anfang dieses Jahres erreichte uns ein umfangreicher Bericht aus unserem Partnerprojekt in Duékoué über die Aktivitäten rund um das Ausbildungs- und Schuljahr 2022/2023.
Nachdem wir die französischen Texte ins Deutsche übersetzt und uns ausführlich über die Inhalte beraten haben, kommen nun – kurzgefasst – die wichtigsten Informationen.
Der Bericht beginnt mit einem Gruppenfoto der Auszubildenden im Bereich Elektrik, die einige Solarzellen präsentieren, mit denen sie gearbeitet haben. Auch hier werden erfreulicherweise Erkenntnisse zu erneuerbaren Energien umgesetzt.
Es folgt ein ausführliches, herzliches Dankeschön an die Eine-Welt-Gruppe und alle, die das Projekt so tatkräftig unterstützen, d.h. für die Mitfinanzierung der Ausbildung junger Menschen sorgen.
Dann wird das vergangene Ausbildungsjahr beschrieben mit Erklärungen zu Bildungsgängen, Bildungsabschlüssen, Tabellen: z. Zt. werden 329 Schüler und 226 Schülerinnen ausgebildet!
In diesem Zusammenhang ist die wichtigste Veränderung die Änderung des Projektnamens. So heißt es nicht mehr „CPAR“ (Centre Professionnel Artisanal et Rural), sondern „IFP Don Bosco“ (Institut de Formation Professionnelle Don Bosco = Berufsbildungsinstitut Don Bosco). Wichtiger als die Änderung des Namens ist die damit einhergehende Aufwertung der dort erzielten höherwertigen Abschlüsse: Diese werden nun auch vom Staat anerkannt, so dass die Absolventen nochmal bessere Chancen auf dem örtlichen Arbeitsmarkt haben.
Sollten Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns über die bekannten Wege: persönlich oder per Mail. Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen und jede Unterstützung!